Lange übt sich der Meister *** If you want to be a master, you have to learn from a master



Meine Liebe zum Stricken begann im Alter von 10 Jahren und seitdem lässt mich die Begeisterung nicht mehr los, im Gegenteil sie wird immer größer. Wie soll denn Frau diese Kunst wohl erlernen, die in der Öffentlichkeit so verspottet und verpönt ist, reduziert auf ein Frauenbild: alt, passiv, Hausfrau, kann-sonst-nichts, und hat endlos Zeit zur Verfügung? Strickkurse gab es damals nicht, gleichzeitig wurde Stricken aus der Schulunterricht verbannt, so dass ich mir mein Wissen von Picke auf selbst aneignen musste, u.zw. mit Methoden von Versuch und Irrtum, die ich dann mit stricktechnisch erfahrenen Frauen teilte. Später dann hatte ich Glück, zwei großartige Mentorinnen an meiner Seite zu haben, die mir geholfen haben, wenn ich selbst nicht mehr vorankam und mein Lernprozess stockte. Dafür bin ich sehr dankbar. Eine weitere Wissensquelle waren die Strickmagazine, Anleitungen und Strickbücher am Markt. Tatsächlich hatte ich seit 1970 eine erstaunliche Bibliothek angehäuft. Diese Prozedur war in vieler Hinsicht sehr herausfordernd. Erstens, selten fand ich Gefallen an Anleitungen. Einmal war es die Farbe, nächstes Mal der Schnitt oder die Wahl der Garne, die mir nicht gefallen haben bzw. die ich nirgends kaufen konnte. Zweitens, mir widerstrebte grundsätzlich, die Art des Anderen nachzumachen. Drittens, (jetzt nach Erlangen der Meisterschaft darf ich es verraten): Ich habe die Maschenprobe nie hingekriegt! Eigentlich war ich fest davon überzeugt, dass dies gar nicht möglich sei. Alle diese Gründe bewegten mich dazu, zu experimentieren und eigene Kleider zu kreieren. Die Bücher dienten lediglich der Inspiration; die Anleitungen wurden während des Strickens so stark abgeändert, dass die fertigen Stücke nicht einmal annähernd dem Modell aus der Anleitung ähnelten. Nichts desto trotz gab es mitunter auch Modelle, die mir so gefallen haben, dass ich sie bis zum kleinsten Detail nachgemacht habe. Das war sehr hilfreich, denn es unterstütze meinen Lernprozess. Eine neue Technik, ein gelungener Schnitt oder sonst ein anderes Detail warteten auf die Entdeckung.

Heutzutage ist Vieles anders. Internet ermöglichte eine weltweite Vernetzung; das Wissen ist leichter zugänglich und kann aus einer Vielzahl von Blogs, Internetseiten, Strickgruppen, Videos und Online-Fachzeitschriften herunter geladen werden. Erstaunlich, wie groß die Bereitschaft der Stricker ist, das Wissen zu teilen. Das ist eine sehr positive Entwicklung. Es ist ein großartiger Beitrag dazu, dass das Image einer Frau, die strickt, in der Öffentlichkeit grundsätzlich geändert wird. Das ist etwas, wofür ich mich sehr stark einsetze.

Es bereitet mir Freude, wenn ich mein Wissen weitergeben kann.
Beginnen Sie mit mir eine Reise in Ihre eigene Kreativität.

My love for knitting started at the age of 10 years and ever since the enthusiasm is growing and growing. How should woman learn this in public so underrated art, demoted to an image of women: old, passive, housewife, can-nothing-else, and has vast amount of time? Knitting courses were not given at that time and knitting was no longer taught in the school, so I had to learn from a found by myself, experimenting with methods of "trial and error”, and share those experiences with skillful women. Later on I had few great mentors and I'm very greatfull for that, because they helped me, when I came to a halt and made no progress in learning. Another source of obtaining more skills were knitting books, magazines and patterns on the market. In fact, I have amassed a considerable library since 1970. This procedure was challenging in many ways. First I rarely took a liking to the patterns. Sometimes it was the colour, the next time the silhouette or material selection that I didn’t like or just coudn't purchase anywhere. Second I was basically reluctant to imitate the art of someone else. Third, (now after obtaining the championship, I can reveal the truth): I had never got the gauge! Eventually, I was firmly convinced that this is just impossible. For those reasons, I began to experiment, and to design my own garments. The books were only there to inspire me; the pattern changed while knitting that it did not even come close of the origin. Nevertheless, I found some patterns which I liked so much that I imitated them to the smallest detail. This was useful work because it supported my learning process. A new technique, a flattering silhouette or other unknown detail so far, waited to be discovered.

Today, much has changed. Internet enabled global networking; knowledge has become accessible and can easily be downloaded from blogs, sites, communities, videos and online magazines. It's amazing how great the willingness among knitters is to share the knowledge. This is very positive development. And a great contribution to ensuring that the public image of the knitting woman will fundamentally change. This is something I strongly plead for.

To teach knitting skills and "how to" is very joyfull and learnfull process.
Start with me a wonderful journey into your creativity.